Hamburg Grandhotel Fontenay
Hamburg Grandhotel Fontenay
Nachdem wir verschiedene Möglichkeiten der Volumetrie durchgespielt haben, sind wir zur Überzeugung gelangt, dass weder ein zentral auf dem Grundstück platziertes Gebäude noch eines, das sich mit einer starken Präsens an der Aussenalster entlang der Seeseite erstreckt, eine angemessenen Lösung für das Grand Park Hotel Fontenay bieten kann.
Aus folgenden Gründen erachten sind wir die vorgeschlagenen Lösung als die beste und am geeignetsten für das Grand Park Hotel Fontenay:
Städtebau
Das vorgeschlagene Gebäude ist Stadt- und Straßenraumbildend. Durch die Blockrandausbildung entlang den Straßenfluchten mit Öffnung zur Außenalster konnten wir zu den Straßen entsprechend ausgerichtete Fassaden entwickeln, maßstäbliche Straßenräume bilden und so ein urbanes Gebilde kreieren.
Höhenentwicklung
Durch die Ausbildung eines Halb-Untergeschosses mit Fitness, Spa, Küchen und den Back of House Einrichtungen, die alle über eine Blickbeziehung nach Außen und natürliches Licht verfügen, konnten wir die Aufgabe der die umgebende Bebauung respektierende und an sie angemessen angepasste Höhenentwicklung des Hotels einerseits und die Unterbringung des geforderten Raumprograms andererseits lösen. Ein kleiner, schmaler, neungeschossiger Turm über dem Eingang, eröffnet die Chancen für atemberaubende Ausblicke und einen städtebaulichen Akzent, der auch das Entreé des Gebäudes markiert.
Der Turm ist von den Proportionen und seiner Lage her perfekt eingepasst, so dass sein Schattenwurf nirgends und niemanden stört. Er hat eine optimale Ausrichtung zur Sonne mit spektakulären Aussichten auf die Außenalster und die Innenstadt von Hamburg für das Restaurant, die Skybar und die besten Suiten des Hotels. Von der Ferne gesehen fügt er sich wie ein diskreter Leuchtturm als Landmark in die Skyline von Hamburg ein - ohne diese zu stören, eher diese zu verbessern.
Über dem Eingang des Gebäudes erstreckt sich ein weitausladender schwebender Gebäudeteil, der die Ankunft am Hotel zu einem einzigartigen und erhabenen Erlebnis macht.
Park bis ins Innere des Hotels
Die Ausrichtung des Gebäudes entlang den Straßen erlaubt eine höchstmögliche Ausnutzung des Grundstücks für einen bis ins Innere des Hotels reichenden Park mit unmittelbarer Verbindung zu den Grünanlagen entlang des Außenalsterufers als Bestandteil dieser. Hierdurch entsteht kein hinter dem Hotel liegendes Randgrün, sondern ein öffentlicher, gestalteter Garten an der Außenalster, über den die Spaziergänger entlang des Alsterufers die Restaurants und Bars des Hotels erreichen können, um dort Kaffee und Aussicht genießen zu können.
So entsteht ein geschützter, ruhiger Gartenpark mit einem kleinen See oder Teich, der im Sommer vielleicht auch zum Baden genutzt werden kann.
Das Gebäude erhebt sich über dem Park, durch dessen Topografie sich das Gebäude perfekt in seine Umgebung einfügt.
Organisation
Das Erdgeschoss entwickelt sich fließend und ermöglicht eine natürliche Zirkulation der Gäste. Alle Bereiche und Einrichtungen sowie die Bars, Restaurants, Salons und Veranstaltungsbereiche werden hierüber einfach erreicht.
Die Osteria wird an der Badestraße untergebracht, so nah wie möglich zu Ihrem derzeitigen Standort. Hierdurch kann Sie eigenständig betrieben werden, belebt den Bereich der Badestraße und kann dennoch vom Hotel leicht erreicht werden.
Die Residenzen werden als eigenständiger Bereich des Hotels ausgebildet, aber mit direkter Verbindung zum Hotel mit all seinen Einrichtungen und Angeboten. Das Erdgeschoss ist von der Badestraße offen gestaltet, so dass hier ein Zugang zum im Innern des Hotels liegenden Park entsteht. Durch Ihre Lage erhalten die Residenzen ein hohes Maß an Privatheit mit spektakulären Aussichten auf die Außenalster und die Innenstadt von Hamburg. Die Residenzen am Ufer haben das Privileg der unmittelbaren Nähe zur Außenalster ohne dass der Uferbereich durch großvolumige Baukörper zerstört wird.
Auf den Dächern entstehen Terrassen für die Residenzen und Suiten des vierten Geschosses.
Das Fitness und das Spa verfügen über natürliches Licht. Es ist verborgen, und hat dennoch Ausblicke durch den Park auf die Außenalster. Ein kleiner See schützt über die Distanz die Besucher vor den Blicken von außen und sichert ihnen Intimität.
Die Salons und Veranstaltungsbereiche sind hervorragend mit dem Bereich der Restaurants verbunden und werden aus den Küchen direkt bedient.
Durch seine Organisation funktioniert das Hotel von seinen betrieblichen Abläufen perfekt, ohne die Aufenthaltsqualität für seine Gäste zu mindern.
Orientierung
80 Prozent der Zimmer haben Außenalsterblick. Nach langem Überlegen haben wir uns entschlossen, 20 Prozent der Zimmer – vornehmlich die Komfortzimmer für Begleiter etc. – auf die Badestraße zu orientieren. So gelang es uns, eine Hauptfassade zu gestalten und hierdurch eine Rückseite des Gebäudes zur Badestraße zu vermeiden. So hat das Gebäude nun zu allen Seiten „noble“ Fassaden.
Materialität
Die Fassaden bestehen vornehmlich aus drei Materialien:
Glas, das so bearbeitet ist, dass optische Effekte, Transparenz und Lichtdurchlässigkeit das Hotel wie ein Juwel erscheinen lässt.
Edler, weißer Backstein, der die traditionellen Architekturen Hamburgs - die weiße Architektur um die Alster und die rote Backsteinarchitektur an der Elbe - verbindet.
Und schlussendlich ein Hauch von “Gold” oder Bronze, der die Philosophie und das Innere des Hauses nach Aussen trägt. Hier findet man Töne von Gold, ocker, Bronze, Messing - elegante Farben und luxuriöse Töne, die weit davon entfernt sind, antiquiert oder altmodisch zu wirken, sondern viel eher ein zeitgemäßes, freundliches und hochentwickeltes Gebäude wiederspiegeln.